Die Ruhestätten

Die Ruhestätten
Die Ruhestätten

Die Ruhestätten

Rote Kerzen tropfen auf kalten Stein. 
Das Wachs kennt keine Namen mehr.

Zwischen den Gräbern raschelt etwas,
nicht Wind, nicht Tier, nur Klang.

Die Ruhestätten sind müde,
ungepflegt,
als hätte das Vergessen Wurzeln geschlagen.

Eine Krähe sitzt auf einem Grabstein,
blickt nicht, ruft nicht, bleibt.

Und irgendwo
zwischen Schritt und Schatten
verliert sich die Richtung.

© Christopher Steffler


Verhüllte Wahrheit

Gedankengold

Verhüllte Wahrheit

Verlogene Worte kleiden sich in Wahrheit, doch ihre Schatten verraten das Licht, das sie nie in sich trugen.

– Christopher Steffler –

Ständiger Gast

Ständiger Gast

Ständiger Gast
Ständiger Gast
In der Stille,
ein Echo,
der verlorenen Zeit,
ein Herz,
es sucht,
doch nichts bleibt.

Tage ziehen,
schleppen sich schwer,
eine leere Hülle zeigt,
es ist nichts mehr,
wie vorher.

Gedanken kreisen,
finden keinen Halt,
Welt scheint kälter,
unbarmherzig kalt.

Farben verblassen,
ein graues Band,
Zukunft ungewiss,
endloser Treibsand.

Jede Erinnerung sticht,
ein flüchtiger Schmerz,
ein Riss,
zieht sich durchs Herz.

Hoffnung ruht,
versteckt im Schatten,
nichts erwartet,
verloren, was wir hatten.

In diesem Raum,
der Stille und Nacht,
Träume sterben,
kein Lächeln erwacht,
die Trauer,
ständiger Gast,
die nie verblasst.

© Christopher Steffler