Der leise Flüsterton

Ein zarter Mutmacher, der daran erinnert,
dass selbst die dunkelsten Nächte nicht ewig dauern
 
				
Manche Menschen sind wie Schatten – sie begleiten dich nur im Licht. Doch in der Dunkelheit erkennst du, wer wirklich an deiner Seite steht.
– Christopher Steffler –
 
				
Ein Angebot des Friedens,
freundlich und nah,
doch plötzlich zerbrach es,
wie Glas, so klar.
Die Hoffnung verweht,
in Traurigkeit getaucht,
Wut lodert auf,
die Gutmütigkeit missbraucht.
Träume, sie liegen in Scherben,
ein einziger Haufen,
ein Schatten der Freud,
nichts mehr zu glauben.
Was bleibt nun zurück,
ist der Schmerz und die Zeit,
ein Echo der Sehnsucht,
in Dunkelheit breit.
© Christopher Steffler
 
				
Ein Flüstern dringt durch kahle Mauern,
gebrochene Stimmen, die beten und flehen.
Ein Altar aus Staub, aus Blut und aus Schatten,
wo Engel fallen und Heilige stehen.
Die Kerzen flackern, die Welt verzerrt sich,
ein leises Versprechen, das niemand versteht.
Denn wo Licht war, wächst nun die Stille,
in der Dunkelheit, die niemals vergeht.
Ich gebe mein Herz an die gierigen Flammen,
ein Schatten der Sünden, ein lautloser Schrei.
Erlösung ist nichts als ein Wort ohne Wahrheit,
ein Traum aus Glas, der zerbricht neben mir.
Und wenn die Glocken zum letzten Mal klingen,
werde ich lächeln, wenn alles vergeht.
Denn was bleibt, ist der Klang meiner Stimme,
ein Lied aus Asche, das niemand versteht.
© Christopher Steffler
 
				
Er stand dort, lange vor dem ersten Licht,
als Stille noch Form war und Schöpfung zerbrach.
Ein Lächeln aus Feuer, ein Flüstern aus Rauch,
kein Engel, kein Mensch, nur grenzenlos wach.
Die Namen vergessen, die Stimmen verdorrt,
nur Dunkelheit bleibt, sein ältester Freund.
Kein Himmel für ihn, kein Abgrund zu tief,
nur das ewige Fallen, das niemand mehr nennt.
Ist er Feind oder Wahrheit, Versuchung oder Pflicht?
Ein Spiegel, verzerrt, doch ehrlich und klar.
Denn wo Hoffnung stirbt, wo Zweifel beginnt,
sieht man ihn lächeln, so seltsam, so nah.
Und wenn du ihn fragst, ob Schuld ihn zerfrisst,
dann lacht er nur leise, Gott gab ihm nichts.
Ein König ohne Reich, ein Schatten aus Glut,
ein Fluch, eine Frage, und niemand versteht.
© Christopher Steffler
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