Finster und Kalt

Finster und Kalt

Finster und kalt
Finster und kalt
Wenn’s finster und kalt,
dann macht er halt.

Großer düsterer Schatten,
seltsames geht vonstatten.

Kommt zu allen herbei,
mit unerträglichem Geschrei.

Ermahnt mit seiner Rute,
nur das Böse, nie das Gute.

Mit dabei sein Jutesack,
kommt hinein das schlimme Pack.

Es ist vorbei und er ist fort,
erscheint schon bald im nächsten Ort.

© Christopher Steffler


Mit mir im Sack

Mit mir im Sack

Mit mir im Sack
Mit mir im Sack
Jetzt ist es dunkel und ganz kalt,
vor meiner Türe macht er halt.
Sein lautes Klopfen mich erschreckt,
sodass mein Schrei die Eltern weckt.

Er kommt hinein und ruft meinen Namen,
ich fleh ihn an, hab doch bitte erbarmen.
Er sagt zu mir mit lauter Stimme,
kein Erbarmen, du warst der Schlimme.

Dann rasselt er mit seinen Ketten,
versucht mich in den Sack zu stecken.
Jetzt bin ich drin und kann nicht raus,
mit mir im Sack, verlässt er das Haus.

© Christopher Steffler


Jedes Kind

Jedes Kind

Jedes Kind
Jedes Kind
Vor mir fürchtet sich wahrlich jedes Kind,
vor allem die, die nicht artig sind.
Fang ich eines von denen ein,
pack ich sie in meinen Sack hinein.

© Christopher Steffler


Jahr für Jahr

Jahr für Jahr

Jahr für Jahr
Jahr für Jahr
Jahr für Jahr zur selben Zeit,
kommt der Krampus von ganz weit,
aus dem dunklen, tiefen Wald,
die Glocke ganz laut schallt.

Um böse Geister zu vertreiben,
wird er sich ihnen zeigen,
mit Gebrüll und Glockenläuten,
schirche Fratze und Fingerdeuten.

Er kehrt ein in jedes Haus,
manchmal auch mit dem Nikolaus.
die bösen Geister dann verschwunden,
macht er sich auf und davon in Sekunden.

© Christopher Steffler


In dieser Nacht

In dieser Nacht

In dieser Nacht
In dieser Nacht
Wer wandert hier in dieser Nacht,
hat über Kinder große Macht.
Wollen sie nicht artig sein,
lassen Eltern ihn gern hinein.
Er wird das Schlimme dann vertreiben,
dem Kind nur seine Rute zeigen.

© Christopher Steffler


Hört gut zu

Hört gut zu

Hört gut zu
Hört gut zu
Seid brav und fürchtet den Tag,
hört gut zu, was ich euch sag’:
Am 5. Dezember ist meine Zeit,
Kettengerassel in der Dunkelheit!
An der Tür werde ich laut klopfen,
die Kinder auf viel Süßes hoffen!
Nichts Süßes und keine Mandarinen,
als Strafe gibt’s Nüsse und Rosinen.

© Christopher Steffler


Laute Schellen

Laute Schellen

Laute Schellen
Laute Schellen
Finstere Gesellen mit lauten Schellen,
allen unartigen den Weg verstellen.
Sie laufen durch Straßen im Ort,
treiben so das Böse fort.
Durch wildes und hohes springen,
lasse sie die Schellen lauter erklingen.
Sie werden kommen, bald ist es so weit,
wie jedes Jahr, zur selben Zeit!

© Christopher Steffler


Die Rute

Die Rute

Die Rute
Die Rute
Der Krampus bestraft mit seiner Rute,
aber nur das Schlimme, niemals das Gute.
Unartige packt er in seinen Sack,
vorbei mit fiesem Schabernack.
Die Kinder sich die Strafe merken,
damit das Gute in sich stärken.

© Christopher Steffler


Der 5. Dezember

Der 5. Dezember

5. Dezember
5. Dezember
Der 5. Dezember ist ein Tag,
den keiner der schlimmen Kinder mag.
Das laute Glockengeläut,
die Kinder in ihr Haus verscheucht.
Der Krampus dann vor den Kindern steht,
den Kindern dann das Lachen vergeht.

© Christopher Steffler


Brav an allen Tagen

Brav an allen Tagen

Brav an allen Tagen
Brav an allen Tagen
Ich war sehr brav an allen Tagen,
das kann ich dir ganz ehrlich sagen.
Die Rute wird für mich nicht sein,
am besten steckst du sie gleich wieder ein.
Doch eines werd‘ ich mich nun wagen,
dich aus meinem Haus verjagen.
Brauchst auch nicht kommen die nächsten Jahre,
weil ich das Gute in mir bewahre.

© Christopher Steffler